Ein VW Caddy steht für Flexibilität – und das in vielerlei Hinsicht. Auf dem Markt ist der praktische kleine Transporter bereits seit 1979, wobei es sich zunächst lediglich um die Pick-Up-Variante des Golf handelte. Die folgenden Jahrzehnten bestanden in verschiedenen Ansätzen für den Caddy, wobei es sich seit geraumer Zeit um ein typisches Hochdachkombi handelt. Erhältlich sind sowohl Ausführungen als Nutzfahrzeug als auch als PKW und damit Personentransporter, womit auch Parallelen zum Touran gezogen werden können. Die aktuelle Generation des Caddy, gezählt wird die fünfte, wird seit 2020 angeboten und bietet noch mehr Komfort als alle Vorgänger. Die technische Basis stammt vom modularen Querbaukasten MQB evo, der auch den Golf 8 hervorbringt. Ein Klassiker, wie er im Buche steht.
Aus dem Datenblatt des VW Caddy
Kennzeichnend für den VW Caddy sind zunächst einmal die unterschiedlichen Längen. In der kürzeren Ausführung fährt das Modell mit 4,50 Meter noch in der Kompaktklasse, während mit 4,85 Meter Länge der Langversion bereits ein Wert aus der gehobenene Mittelklasse verkörpert wird. Dabei ist jeder Caddy 1,86 Meter breit und kann bis zu 1,80 Meter hoch sein. Deutlich wird hieran, dass die Innenstadt stets das bevorzugte Terrain ist und Höhenbeschränkungen, etwa bei Parkhäusern, keine Rolle spielen. In den Innenraum passen wahlweise bis zu sieben Sitzen oder auch 3.700 Liter und das Gewicht des transportierten Guts kann bis zu 713 Kilogramm betragen. Die Wahl wird täglich neu getroffen, denn die Ausrichtung ist flexibel und ein Umklappen oder Ausbauen der hinteren Sitze lässt sich in Windeseile vollziehen. Apropos Innenraum: hier steht auch noch eine Dachgalerie zur Verfügung, die zusätzlichen Stauraum liefert.
Stark sind die Motoren des Caddy, dabei aber dennoch effizient und umweltfreundlich. Das Modell setzt auf bewährte Benzin- und Dieselaggregate oder alternativ einen Erdgasantrieb. Gefahren wird mit Vierzylindern die allesamt mit Partikelfiltern ausgestattet sind und innerhalb eines Leistungsspektrums von 75 bis 130 PS beheimatet sind. Angeboten wird in aller Regel eine Ausführung mit Frontantrieb, wobei seit März 2021 auch der 4Motion, entsprechend mit Allradantrieb, zu haben ist. Die Schaltung erfolgt in fast allen Modellen mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe, teilweise steht aber auch das Sieben-Gang-DSG zur Auswahl.
Ausstattung des VW Caddy
Hinsichtlich der Ausstattung verlässt der VW Caddy den Bereich eines einfachen Nutzfahrzeugs und nähert sich deutlich dem Golf an. Erkennbar ist dies unter anderem daran, dass eine kontinuierliche Internetverbindung dank E-Sim existiert und auch das bewährte eCall-System integriert wurde. Wann immer eine Panne passiert, lässt sich umgehend ein Notruf aussenden. Natürlich nutzt man in einem Caddy ein digitales Cockpit und erfreut sich an einer Fülle von Assistenten. Hierzu gehört zum Beispiel die automatische Distanzregelung ACC 2.0 oder auch der Stauassistent, der automatisch wiederanfährt. Die Spur wird natürlich dank eines entsprechenden Systems gehalten und auch ein Front Assist bzw. ein Umfeldbeobachtungssystem dürfen nicht fehlen. Ebenfalls zu nennen sind ein Emergency Assist und die Verkehrszeichenerkennung und selbst ein Spurwechselassistent ist mit an Bord.
Extras des VW Caddy
Das Fahren mit einem Caddy ist enorm komfortabel, was sich natürlich auch auf das Einparken erstreckt. Ein „Rear Cross Traffic Alert“ fungiert als Querverkehrswarner und wer mit Anhänger unterwegs ist, darf sich ebenfalls über einen entsprechenden Assistenten freuen. Auch das Rückwärtsfahren wird durch Sensoren unterstützt und abgesichert. Dass der VW Caddy ein Nutzfahrzeug ist, erkennt man dann an vielen Extras wie einer Trennwand mit spezieller Wölbung in Richtung des Laderaums, Verzurrösen oder auch unterschiedlichen Böden – wahlweise aus Holz oder aus rutschfestem Gummi.